Borussia Dortmund ist am Dienstagabend im DFB-Pokal-Achtelfinale am Zweitliga-Tabellenführer St. Pauli gescheitert. 1:2 hieß es am Ende. BVB-Coach Marco Rose zeigte sich nach dem Spiel im Interview komplett sauer: „Die Enttäuschung ist riesig, die Chance auf einen Titel ist weg“, haderte der Fußballlehrer im Interview bei Sky. „So wie wir angefangen haben, war es von uns kein Pokalspiel. Dass du dich mit den Bedingungen, dem Boden, dem starken Gegner selbst so in Probleme bringt, das ist nicht zu erklären und nicht zu entschuldigen.“
Schon nach vier Minuten hatte der BVB durch den Treffer von Etienne Amenyido hinten gelegen. Das Eigentor kurz vor der Pause durch Axel Witsel machte die desaströse erste Halbzeit perfekt. Der verwandelte Handelfmeter von Erling Haaland war am Ende nur Ergebniskosmetik. Zum vierten Mal in fünf Jahren scheitert Borussia Dortmund im Achtelfinale. „Wir bestätigen die Dinge, die uns in den letzten Wochen und Monaten, vielleicht auch Jahren, immer wieder vorgehalten werden“, ginge Rose mit seiner Mannschaft hart ins Gericht und flüchtete sich dann in Floskeln.. „Wir müssen den nächsten Schritt gehen als Mannschaft. Wir müssen von Anfang an Energie hier reinpacken, weil es um den Titel geht. Dass wir das nicht schaffen, ist doof.“
Dortmund: Kobel - Meunier, Akanji (76. Zagadou), Hummels, Guerreiro - Witsel (90. Moukoko) - Brandt, Bellingham - Reus, Hazard (65. Malen) - Haaland. - Trainer: Rose
Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover)
Tore: 1:0 Amenyido (4.), 2:0 Witsel (40. Eigentor), 2:1 Haaland (58., Handelfmeter nach Videobeweis)
Zuschauer: 2000 (ausverkauft)
Grundsätzlich sei man in guter Verfassung gewesen, „aber wir schenken das Spiel einfach weg“, sagte Rose. „Wir machen kein Pokalspiel draus und müssen dann hinterherrennen gegen einen Gegner, bei dem wir wussten, was uns erwartet.“
Auch Kapitän Marco Reus ärgerte sich beim Bezahlsender über das Aus gegen den Zweitligisten: „Wir stehen nach fast jedem Spiel hier und sagen: Wir bekommen zu viele Gegentore. Wir müssen uns ankreiden lassen, dass wir es nicht umgesetzt haben wie gegen Freiburg. So eine Chance, nochmal ins Finale zu kommen, wo der absolute Top-Favorit bereits rausgeflogen ist, ist bitter.“